Standarte

Da Fahnen und Standarten immer ein Zeichen der Zugehörigkeit sind, verwundert es nicht, dass auch in der Gigezunft mit dem Gedanken gespielt wurde, einen Banner anzuschaffen.

Bereits 1953 hatte Karl Unternährer jun. die Idee, eine Zunftfahne herzustellen. Er hatte auf ein Stück Leinentuch eine braune Geige als Zunftsymbol und mit schönster Schrift "Gige-Zunft Doppleschwand" darauf gemalt. Diese Fahne wurde an den Umzügen mitgetragen.

Im Jahre 1963 machte Zunftmeister Franz Jenny den Antrag für eine neue Standarte. Der Hobbymaler und Zunftrat Josef Unternährer zeichnete das neue Zunftsymbol. Die Vorderseite bestand aus einem blau/gelben Hintergrund mit einer braunen Bassgeige. Auf der Rückseite stand in einem roten Schriftzug "Gige-Zunft Doppleschwand" geschrieben. Auf der Rückseite befand sich auf gelbem Grund ein farbiger Clown mit dem Falken aus dem Gemeindewappen auf der Schulter.

Die Standarte wurde bei der Firma Tschudi in Basel in Auftrag gegeben. Als Patenpaar amteten voller Stolz Marie Lötscher, Holz und Josef Studer, Boden.

In einer schlichten aber gemütlichen fasnächtlichen Runde wurde die neue Standarte eingeweiht. Fortan begleitet sie die Gigezunft an ihren Auftritten. Manche Geschichte könnte dieses Stück Tuch erzählen.

2001 wurde vom Zunftrat beschlossen, eine neue Standarte anzuschaffen. Dazu wurde eine Projektgruppe gegründet. Der Entwurf von Tintenknecht Erwin Lustenberger fand Anklang. Die Standarte ist diagonal durch die Gige in zwei Hälften unterteilt., welche die Gemeindefarben gelb und grün haben. Auf der oberen Hälfte ist das Gemeindewappen zu sehen und auf der unteren ein fasnächlicher Clown.

Gestickt wurde das neue Zunftsymbol von der Firma Stadelmann in St. Gallen.

2003 wurde die alte Standarte verabschiedet. Es war für Zunftfändrich Josef Stadelmann, Brüggweid, eine grosse Ehre, die Standarte an der Einweihung 1963, sowie an der Verabschiedung 2003 zu tragen. Ds Patenpaar Rösy Glanzmann, Rüti und Altzunftmeister Walter Lötscher, Holz, präsentieren die neue Standarte voller Stolz und Hochgenuss der Öffentlichkeit. Die Standartenweihe fand in drei Teilen statt. Eröffnet wurde sie am Sonntag mit der Einsegnung während des Gottesdienstes, anschliessend wurde zum Apéro und der weltlichen Feier eingeladen. Beendet wurde die Feier mit einem gemütlichen Zusammensein bis in die Morgenstunden.

Die Standartenweihe war in allen Belangen ein gelungenes Stelldichein.

Die neue Standarte begleitet die Zunft bei allen grösseren öffentlichen Anlässen und führt die Fasnachtsumzüge an. Die Standarte kündigt hoch zu Ross den Zunftmeister der Gigezunft mit seinem Gefolge an.